Wettbewerb Neubau Nibelungenhalle Lorsch 2017

Die Hauptkonzeptidee dieses Wettbewerbentwurfs basiert auf der Überlegung, den bestehenden Veranstaltungsraum in seiner Größe, Proportion, Lichtführung und Materialität als Kernstück zu definieren. Somit stellt dieser Neubauentwurf drei Baukörper mit drei Funktionen dar: Dem Kernstück, welches sich aus Bühne mit Hinterbühne und Saal definieren lässt, einem Servicekörper für die andienenden Räume und einem gläsernen Erschließungskörper als Fenster zur Stadt. Maßnahmen wie die Planung eines eigenen Künstlerbereiches ermöglicht hochwertigere Veranstaltungen. Dabei wird durch die Materialität mit vorgehängten Holzwerkstoffplatten, die innere Qualität nach außen gespiegelt. Im Servicekörper werden alle dienenden Funktionen zum angrenzenden Schulgebäude unterbracht. Der Backstage-Bereich und die Gastronomie werden von der Justus- Liebig- Straße angedient. Der Erschließungskörper wird dem Veranstaltungsraum vorgelagert und ist als Haupterschließung dem Stadtraum zugewandt. Somit zeigt sich die neue Halle transparent, selbsterklärend und offen zur Stadt. Diese Grundgedanken zeichnen das Bild einer schlichten und doch eleganten, funktionalen und einladenden Bürgerhalle, mit einer effizienten Flächen- und Raumnutzung durch Reduktion und effiziente Mehrfachnutzung.